Impuls­pro­jekt

BÄCKER BAIER — Master­plan zur Imple­men­tie­rung einer App zur Kommu­ni­ka­ti­on und Sicher­stel­lung von Stan­dards

Die Projekt­auf­ga­ben­stel­lung beinhal­te­te die stra­te­gisch ausge­rich­te­te Struk­tu­rie­rung der Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on zur Etablie­rung und Sicher- stel­lung der Stan­dards des Unter­neh­mens Bäcker Baier. Inner­halb des Projekts ist die Quali­täts­si­che­rung durch die Stan­dar­di­sie­rung von Prozes­sen und Abläu­fen sowie deren perso­na­li­sier­te Doku­men­ta­ti­on im Fokus gestan­den. Das Ziel war es, die inter­ne Kommu­ni­ka­ti­on künf­tig mittels der cloud-basierten App Intra­tool abzu­bil­den. Als Ergeb­nis­do­ku­men­ta­ti­on wurde ein Master­plan ausge­ar­bei­tet, ausge­rich­tet auf die Bedürf­nis­se von Bäcker Baier.
PROJEKT VON

Leona Grab­be • Marie Tiede • Domi­nik Volgt

Vale­rie Bass

Inhalt

Quel­le: pexels.com

Ausgangs­la­ge

Die Projekt­auf­ga­ben­stel­lung beinhal­te­te die stra­te­gisch ausge­rich­te­te Struk­tu­rie­rung der Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on zur Etablie­rung und Sicher-stellung der Stan­dards des Unter­neh­mens Bäcker Baier.

Betrof­fen waren hier­bei die alltäg­li­che Kommu­ni­ka­ti­on zwischen den Teams (Verkauf, Produk­ti­on, Verwal­tung und Geschäfts­lei­tung) sowie darüber hinaus­ge­hen­de Inhal­te wie Aufga­ben­ver­tei­lung, eLear­ning und inter­nes Wiki.

Inner­halb des Projekts soll­te die Quali­täts­si­che­rung durch die Stan­dar­di­sie­rung von Prozes­sen und Abläu­fen sowie deren perso­na­li­sier­te Doku­men­ta­ti­on im Fokus stehen. Das Ziel war es, die inter­ne Kommu­ni­ka­ti­on künf­tig mittels der cloud-basierten App Intra­tool abzu­bil­den. Als Ergeb­nis­do­ku­men­ta­ti­on wurde ein Master­plan ausge­ar­bei­tet, ausge­rich­tet auf die Bedürf­nis­se von Bäcker Baier.

Das Unter­neh­men

Bäcker Baier hat seinen Sitz in Herren­berg bei Stutt­gart. 1835 grün­de­te Johann Jacob Fried­rich Baier die Bäcke­rei in Herren­berg. Seit 2003 führt Jochen Baier den „Bäcker Baier“ in sechs­ter Gene­ra­ti­on. Aus verschie­de­nen Grün­den entstand bei ihm der Wunsch, gesun­des Brot zu backen. Seit 1999 ist Baier „Deme­ter“ zerti­fi­ziert. Alle Brote und Bröt­chen entste­hen in BioBW-Qualität, der er Leit­satz des Unter­neh­mens lautet: “Durch Digi­ta­li­sie­rung Tradi­ti­on bewah­ren”.

Heute gibt es unter der Bäcke­rei drei Fach­ge­schäf­te. 130 Mitar­bei­ten­de sind im Unter­neh­men beschäf­tigt. Nach dem EU-Unternehmensbegriff handelt es sich um ein mittel­stän­di­sches Unter­neh­men.

Inner­halb der Umset­zung des Projekts gab es einen regel­mä­ßi­gen Austausch zwischen der Projekt­grup­pe und dem Geschäfts­in­ha­ber Jochen Baier. Ziel dieses Austau­sches war es, einen authen­ti­schen und zu dem Unter­neh­men passen­den Kommu­ni­ka­ti­ons­plan zu entwer­fen, der die Bedürf­nis­se des Unter­neh­mens befrie­digt. Darüber hinaus hatte die Projekt­grup­pe einen Termin mit dem Geschäfts­füh­rer von Intra­tool, Domi­nik Schrö­der, der die Funk­ti­ons­wei­sen des Tools näher erläu­ter­te. So erhielt die Projekt­grup­pe einen Einblick in die Möglich­kei­ten des Kommu­ni­ka­ti­ons­tools und konn­te den Master­plan prak­ti­scher gestal­ten.

Im Rahmen der Ist-Analyse kam das soge­nann­te Digi­tal Fitness Modell zum Einsatz. Das Modell ist ein Tool zur Bewer­tung der digi­ta­len Kommu­ni­ka­ti­on in Unter­neh­men. Dabei kate­go­ri­siert das Tool Unter­neh­men in 4 unter­schied­li­che Stufen. Erste und nied­rigs­te Stufe sind die “Begin­ner”. Sie haben bisher wenig Erfah­run­gen mit der Digi­ta­li­sie­rung und orien­tie­ren sich am Umfeld. Die “Follower” haben verein­zelt Verän­de­run­gen ange­sto­ßen und folgen vor allem den ande­ren Unter­neh­men. In der drit­ten Stufe folgen die “Exper­ten”. Sie haben bereits eine Viel­zahl von Verän­de­run­gen in Rich­tung Digi­ta­li­sie­rung umge­setzt, kennen die Hand­lungs­fel­der, erfül­len die wesent­li­chen Kompe­ten­zen und sind Best Prac­ti­ces in der digi­ta­len Kommu­ni­ka­ti­on. Abschlie­ßend in der vier­ten Stufe befin­den sich die “Enabler”. Diese trei­ben den Wandel voran und sehen sich dabei auch als ein Vorbild für ande­re Unter­neh­men. Aktu­ell befin­det sich der Betrieb nach dem Digi­tal Fitness Modell in der “Follower”-Stufe. Verein­zelt wurden Verän­de­run­gen bereits ange­sto­ßen und es besteht ein hohes Poten­zi­al. Der Betrieb hat das Ziel, eine Stufe im Modell aufzu­stei­gen und zu den “Exper­ten” zu gehö­ren. Es sollen in Zukunft eine Viel­zahl von bereit vorge­se­he­nen Verän­de­run­gen in Rich­tung der Digi­ta­li­sie­rung umge­setzt werden.

Zur stra­te­gi­schen Neustruk­tu­rie­rung der inter­nen Kommu­ni­ka­ti­on wurde von der Projekt­grup­pe außer­dem ein Modell von Ulri­ke Führ­mann, einer renom­mier­ten Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­le­rin, verwen­det.

Das Modell “Anfor­de­run­gen an die inter­ne Kommu­ni­ka­ti­on” half der Projekt­grup­pe, ein Ziel und eine Stra­te­gie für die Umstruk­tu­rie­rung der Kommu­ni­ka­ti­on im Betrieb zu formu­lie­ren. Das Modell behan­delt den Bedarf des Unter­neh­mens, die Bedürf­nis­se der Mitar­bei­ter, Anlie­gen der Kunden sowie exter­ne Fakto­ren, welche auf den Betrieb wirken. Das Modell erschien in diesem Rahmen als sehr passend, da die genann­ten Inhal­te des Modells auch als Anfor­de­run­gen an die Erar­bei­tung im Projekt gestellt wurden.

Intra­tool als geeig­ne­te Kommu­ni­ka­ti­ons­soft­ware

Um die lang­fris­ti­ge Nutz­bar­keit der Soft­ware Intra­tool im Unter­neh­men zu unter­su­chen, wurde eine Vergleichs­ana­ly­se ange­stellt. Als Ergeb­nis einer Analy­se der monat­li­chen Kosten des Tools mit vergleich­ba­ren Anbie­tern ist Intra­tools Ange­bot als preis­lich ange­mes­sen anzu­se­hen. Zudem nimmt Intra­tool durch steti­ge Verbes­se­rung ihrer Modu­le und inno­va­ti­ven Prozess­op­ti­mie­run­gen eine führen­de Rolle ein. In der Vergleichs­ana­ly­se gab es zudem keine ande­ren Anbie­ter, die ein so ange­pass­tes Ange­bot für Bäcke­rei­be­trie­be bietet. Intra­tool bedient einen Markt, der so von kaum einem Soft­ware­an­bie­ter abge­deckt wird. Die Kommu­ni­ka­ti­on und Bera­tung durch die Mitar­bei­ter von Intra­tool bei der Imple­men­tie­rung in den Betrieb dienen zudem als hilf­rei­che Stüt­ze. Kein vergleich­ba­res Unter­neh­men bietet eine Bera­tung in dem Maß an wie Intra­tool.

Durch die verwen­de­ten Icons inner­halb der Modu­le lassen sich zudem Sprach­bar­rie­ren in der inter­nen Kommu­ni­ka­ti­on des Unter­neh­mens vermin­dern.

Durch die leich­te Anpass­bar­keit an die Anfor­de­run­gen der Filia­len wird Intra­tool als lang­fris­tig funk­tio­nie­ren­des Tool für den Betrieb ange­se­hen. Das Tool steht im Einklang mit den Werten der Bäcke­rei und kann diese durch inno­va­ti­ve Kommu­ni­ka­ti­ons­struk­tu­ren komple­men­tie­ren.

Der erfolg­rei­chen Anwen­dung von Intra­tool könn­te nach Been­di­gung des Master­plan­pro­jek­tes und der Anwen­dung der Inhal­te nur noch die Akzep­tanz der Mitar­bei­ten­den im Wege stehen, die sich als kritisch heraus­stel­len könn­te. Nach der Kommu­ni­ka­ti­on mit vergleich­ba­ren Bäcke­rei­be­trie­ben bezüg­lich deren Kommu­ni­ka­ti­ons­tools wird die konse­quen­te Nutzung des Tools als entschei­dend ange­se­hen. Hinsicht­lich dieses Prozes­ses wurden inner­halb des Master­plans konkre­te Hilfe­stel­lun­gen gege­ben.

Zudem wurde eine “Schritt-für-Schritt”- Imple­men­tie­rung von Intra­tool empfoh­len. Um die Mitar­bei­ten­den lang­sam heran­zu­füh­ren und sie im Prozess zu inte­grie­ren, gestal­tet sich die Modul­ein­füh­rung nach­ein­an­der als sinn­voll. In allen Schrit­ten empfiehlt die Projekt­grup­pe dem Unter­neh­men Mitar­bei­ter­ge­sprä­che, um die Stim­mungs­la­ge im Betrieb abzu­bil­den.

Inner­halb der Projekt­grup­pe wurde nach der Besich­ti­gung der Filia­le in Herren­berg und dem Austausch mit Jochen Baier sowie dem Geschäfts­füh­rer von Intra­tool eine Mind­map als Leit­fa­den für die Imple­men­tie­rung des Intra­tools entwi­ckelt. Bei der Erstel­lung der Mind­map wurde die bestehen­de Struk­tur des „Akten­plans“ beach­tet und in die Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur der Intra­tool Modu­le inklu­diert. Um die Sinn­haf­tig­keit und Benut­zer­freund­lich­keit für die Mitar­bei­ten­den zu erhö­hen, wurden eini­ge Datei­en und Modulin­hal­te umstruk­tu­riert.

Durch die Erar­bei­tung einer stra­te­gi­schen Umstruk­tu­rie­rung der inter­nen Kommu­ni­ka­ti­on, wird die Bäcke­rei in der Lage sein, die nächs­te “Entwick­lungs­stu­fe” zu forcie­ren. Das Projekt­team hat durch den Austausch mit und persön­li­chen Besuch bei dem Unter­neh­men die Werte des Betriebs haut­nah miter­lebt und einen authen­ti­schen Leit­fa­den für die Umstruk­tu­rie­rung entwi­ckelt, der als Basis für folgen­de Anpas­sun­gen dienen kann. Außer­dem wurden alle Ideen der Projekt­grup­pe im Demo­sys­tem von Intra­tool getes­tet, was die problem­lo­se Umset­zung der Hand­lungs­emp­feh­lun­gen sichert. So hat die Bäcke­rei die Möglich­keit, das Tool ab sofort zu imple­men­tie­ren und ist durch die Hilfe­stel­lun­gen bei Proble­ma­ti­ken gut bera­ten.

Durch das Projekt konn­te sich nicht nur Bäcker Baier hinsicht­lich seiner inter­nen Kommu­ni­ka­ti­on posi­tio­nie­ren. Auch­das Projekt­team konn­te aus der Bera­ter­per­spek­ti­ve krea­ti­ve Hand­lungs­emp­feh­lun­gen entwi­ckeln, die mit den Werten des Unter­neh­mens Hand in Hand gehen und durch theo­re­ti­schen Input fundiert sind.