Impuls­pro­jekt

SMART ROOF SOLUTIONS GMBH — Erwei­te­rung des digi­ta­len Ökosys­tems durch die Inte­gra­ti­on inno­va­ti­ver Versicherungs-Dienstleister

SMART ROOF SOLUTIONS möch­te zukünf­tig mit Versi­che­run­gen koope­rie­ren, um ein umfas­sen­des Anreiz­sys­tem für den Endkun­den zu schaf­fen und Versi­che­rungs­dienst­leis­ter aus dem Gebäu­de­sek­tor im Ökosys­tem dauer­haft einzu­bin­den. Dahin­ge­hend sieht die SMART ROOF SOLUTIONS Versi­che­run­gen in der Zukunft mit verschie­de­nen Heraus­for­de­run­gen konfron­tiert, die eine Zusam­men­ar­beit für beide Partei­en attrak­tiv machen. Deshalb hat das Mikro­pro­jekt das Ziel, ein Konzept eines Geschäfts­mo­dells als Grund­la­ge für eine künf­ti­ge Koope­ra­ti­on mit Gebäudeversicherungs-Dienstleistern bzw. deren Abtei­lun­gen für Risi­ko­ma­nage­ment und ‑präven­ti­on zu erar­bei­ten.
PROJEKT VON

Sixti­ne Germain • Nico Hirsch­le • Lucas Kellen­benz • Judith Müller

Dani­el Glunz • Juli­us Taubert

Inhalt

Quel­le: unplash.com

Ausgangs­la­ge

Die SMART ROOF SOLUTIONS ist ein noch sehr junges Unter­neh­men, welches im Janu­ar 2021 gegrün­det wurde. Dementspre­chend befin­det­sich das Unter­neh­men aktu­ell noch im Aufbau einer Kunden- und Vertriebs­struk­tur. Zukünf­tig soll mit Versi­che­run­gen koope­riert werden, um ein umfas­sen­des Anreiz­sys­tem für den Endkun­den zu schaf­fen und Versi­che­rungs­dienst­leis­ter aus dem Gebäu­de­sek­tor im Ökosys­tem dauer­haft einzu­bin­den.

Dahin­ge­hend sieht die SMART ROOF SOLUTIONS Versi­che­run­gen in der Zukunft mit verschie­de­nen Heraus­for­de­run­gen konfron­tiert, die eine Zusam­men­ar­beit für beide Partei­en attrak­tiv machen.

Aus diesem Grund ist es für Versi­che­run­gen vorteil­haft, wenn sie ihr Geschäfts­mo­dell um digi­ta­le Dienst­leis­tun­gen erwei­tern. Dafür können sie verstärkt auf Risi­ko­prä­ven­ti­ons­kon­zep­te setzen, damit nicht nur Kunden­er­war­tun­gen erfüllt werden, sondern auch ein ökono­mi­scher Mehr­wert trotz des stei­gen­den Preis­drucks vorhan­den ist. SMART ROOF SOLUTIONS sieht an dieser Stel­le die Versi­che­run­gen gezwun­gen, sich einen Zugang zu neuar­ti­gen digi­ta­len Syste­men zu verschaf­fen, die sie typi­scher­wei­se nicht selbst besit­zen.

Das Mikro­pro­jekt hat das Ziel, ein Konzept eines Geschäfts­mo­dells als Grund­la­ge für eine künf­ti­ge Koope­ra­ti­on mit Gebäudeversicherungs-Dienstleistern bzw. deren Abtei­lun­gen für Risi­ko­ma­nage­ment und ‑präven­ti­on zu erar­bei­ten.

Es ist so zu gestal­ten, dass Versi­che­rungs­dienst­leis­ter bereit sind, am digi­ta­len Ökosys­tem der SMART ROOF SOLUTIONS zu parti­zi­pie­ren und ihren Kunden, den Versi­che­rungs­neh­mern, eben­falls einen unmit­tel­ba­ren Mehr­wert bieten können.

Zudem ist zu analy­sie­ren, welche Daten und Infor­ma­tio­nen den Versi­che­run­gen für eine mögli­che Koope­ra­ti­on bereit­ge­stellt werden müssen. Für die Versi­che­run­gen ist der Zugriff auf bestimm­te Daten wich­tig, damit diese auch einen neuen Service für den Versi­che­rungs­neh­mer entwi­ckeln können. Dahin­ge­hend ist der Mecha­nis­mus des digi­ta­len Ökosys­tems aufzu­zei­gen, wie die Versi­che­run­gen ein effi­zi­en­tes Präven­ti­ons­ma­nage­ment sowie eine sensor­ge­steu­er­te Risi­ko­be­wer­tung durch­füh­ren können. Im letz­ten Schritt ist zu beur­tei­len, ob tatsäch­lich ein zusätz­li­cher Kauf­an­reiz für den Endkun­den mittels einer Koope­ra­ti­on mit den Versicherungs-Dienstleistern besteht. So soll geprüft werden, ob der Endkun­de von SMART ROOF SOLUTIONS einen weite­ren Mehr­wert durch den Einsatz des intel­li­gen­ten Moni­to­ring­sys­tems in Form einer Versi­che­rungs­re­duk­ti­on hat.

Nach einer kurzen Einar­bei­tung in die Thema­tik mit dem Start-up SMART ROOF SOLUTIONS inklu­si­ve eins Gesprächs mit den Geschäfts­füh­rern des Unter­neh­mens wurde im ersten Schritt das Geschäfts­mo­dell erar­bei­tet. Im zwei­ten Schritt erfolg­te eine Recher­che bezüg­lich mögli­cher Versi­che­rungs­an­bie­ter.

Um die inter­es­sier­ten Anbie­ter von der Idee des Start-ups zu über­zeu­gen, wurden mehre­re Gesprä­che geführt. Dabei wurden Zahlen, Daten und Fakten ausge­tauscht sowie mögli­che Formen einer Koope­ra­ti­on erar­bei­tet. Zusätz­li­che Erkennt­nis­se ergab eine Markt­be­trach­tung, inwie­fern diese Idee der Flachdach-Zustandsüberwachung bereits auf dem Markt vorhan­den ist und wie eine solche Zusam­men­ar­beit in der Praxis ausse­hen kann.

Durch diese Markt­be­trach­tung konn­te das poten­zi­el­le Inter­es­se bzw. der Mehr­wert des Konzep­tes für die Versi­che­run­gen besser einge­ord­net werden. Dazu wurden umwelt­be­ding­te Einfluss­fak­to­ren erar­bei­tet und analy­siert, die sich rele­vant auf das Geschäft von SMART ROOF SOLUTIONS auswir­ken könn­ten. Die Einfluss­fak­to­ren wurden anhand einer PESTEL-Analyse unter­sucht. Inner­halb der PESTEL-Analyse werden die poli­ti­schen ℗, ökono­mi­schen (E), sozial-kulturellen (S), tech­no­lo­gi­schen (T), ökolo­gi­schen (E) und lega­len (L) Einfluss­fak­to­ren betrach­tet.

Außer­dem wurde das Digi­tal Busi­ness Model “Screen Model” genutzt, um einen Einblick in das Geschäfts­mo­dell zu erhal­ten. Das Modell besteht aus acht Elemen­ten und ist auf die SMART ROOF SOLUTIONS über­tra­gen worden.

Damit wurde der Nutzen einer Zusam­men­ar­beit aus der Perspek­ti­ve des Unter­neh­mens und der Versi­che­run­gen beleuch­tet und mit einem theo­re­ti­schen Ansatz ausfor­mu­liert, wie eine Koope­ra­ti­on zwischen Versi­che­run­gen und der SMART ROOF SOLUTIONS ausse­hen kann.

Die Ergeb­nis­se zeigen, dass sich eine Zusam­men­ar­beit zwischen einem Wirt­schafts­un­ter­neh­men wie der SMART ROOF SOLUTIONS und einem Anbie­ter von Gebäu­de­ver­si­che­run­gen schwie­rig gestal­tet. Dies ist dadurch begrün­det, dass der reine „natür­li­che“ Verschleiß am Dach keinen Scha­dens­fall darstellt, den Versi­che­run­gen tragen müssen. D. h., wenn am Dach ein Scha­den entsteht, welcher nicht direkt auf die Auswir­kun­gen eines extre­men Unwet­ters zurück­zu­füh­ren ist, so haftet nicht die Versi­che­rung und der Besit­zer muss hier­für privat aufkom­men. Dieser Umstand hat die Folge, dass das Einspar­po­ten­zi­al der Sensor­tech­nik für Versi­che­run­gen nicht eindeu­tig ersicht­lich ist. Außer­dem sind bislang noch zu wenig Erfah­rungs­wer­te und Daten vorhan­den, die eine aussa­ge­kräf­ti­ge Auskunft über das zu erwar­ten­de Einspar­po­ten­zi­al geben können.

Es ist jedoch fest­zu­hal­ten, dass diese Koope­ra­ti­ons­idee bei großen Haus­ver­wal­tun­gen oder Unter­neh­men großes Einspar­po­ten­zi­al besitzt. Die Sensor­tech­nik von SMART ROOF SOLUTIONS könn­te früh­zei­tig Schä­den oder Mängel melden, bevor sie sich zu einem großen Scha­dens­fall entwi­ckeln.