
PROJEKT VON



FÖRDERUNG
PROJEKTTEAM
Yasin Demir • Tamara Schäffler
PROJEKTKOORDINATOR
Julius Taubert
Inhalt

Ausgangslage
Das in Konstanz ansässige Unternehmen INGUN Prüfmittelbau GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue Website zu launchen und in diesem Zusammenhang erstmalig einen Webshop für die gesamte Produktpalette zu veröffentlichen.
Durch die Digitalisierung nimmt die Anzahl der digitalen Touchpoints mit den Kunden stetig zu. Die neue Website soll den gesamten Präsenz des Unternehmens zusammenfassen und damit auch die unterschiedlichen Zielgruppen bedienen, wodurch eine zielgruppengerechte Ansprache ermöglicht wird. Hierfür bildet ein Webshop eine zwingende Voraussetzung, um dem Kunden die gesamte Produktpalette von 200.000 Produkten und Services anbieten zu können.
Mit dem Launch des Webshops soll das Ziel erreicht werden, neue Absatzmärkte zu erreichen, Zeit- und Kostenersparnis durch den Online-Vertrieb zu ermöglichen, eine Basis für ein weltweites Shopsystem zu schaffen und das Suchmaschinen — Ranking zu fördern und zu verbessern. Das unternehmens-übergreifende Ziel hierbei ist, die digitale Transformation voranzutreiben und Dienstleistungen kundenzentrierter anzubieten.
Die neue Website ist zum heutigen Stand bereits fertig, jedoch befindet sich der Webshop noch in der Fertigstellung. Das Ziel der Projektkooperation war es, die wichtigsten Parameter für einen erfolgreichen Online-Auftritt und eine erfolgswirksame User Journey sowie User Experience darzustellen. Zudem sollten Best Practice Beispiele aus dem B2B Bereich auf die Parameter eines erfolgreichen Webshops analysiert werden. Ein weiteres Ziel war es, ein Kommunikationskonzept für den Zeitraum des Pre-Go Lives und des Post-Go Lives der Website zu erstellen.
Analyse
Den Start des Projektes bildete eine umfassende Bestandsaufnahme aller Informationen zum Thema Webshop der INGUN Prüfmittelbau GmbH. Hierfür war ein wichtiger Bestandteil ein Treffen mit dem Ansprechpartner des Unternehmens. In diesem Zuge wurden alle relevanten Informationen und Zielvorstellungen übermittelt. Eine ausführliche theoretische Recherche zu den Themen User Journey, User Experience und Responsive Design waren essentiell für das weitere Vorgehen. Mittels der erarbeiteten Parameter der Recherche konnten Best Practice Beispiele im B2B Bereich von Webshops ermittelt werden. Diese Webshops wurden dann auf die einzelnen Parameter der User Journey und User Experience analysiert.
Da es sich um eine Analyse des B2B Bereichs handelt, bestand die Herausforderung in der Recherche von Webshops, welche für Privatkunden zugänglich sind. Für eine Vielzahl an Webshops bedarf es einer Registrierung und Anmeldung eines Unternehmenskontos, um überhaupt Zugang zu dem jeweiligen Webshop erhalten zu können. Dennoch ergab die Untersuchung insbesondere drei Webshops, welche als Best Practice Beispiele herangezogen werden können. Mittels dieser drei Webshops konnte die Bedeutsamkeit einer vollumfänglichen User Journey und User Experience vermittelt und damit auch Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
Im Zuge der Recherche wurde zudem die Relevanz eines Responsive Designs auch für den B2B Bereich unterstrichen. Denn die digitalen Trends werden durch Millennials angetrieben, welche unsere Manager und Arbeitnehmer von morgen sind. Zudem werden bereits heute rund 12% der B2B-Umsätze über das mobile E‑Commerce generiert.
Im Anschluss an die umfangreichen Recherchen und Analysen wurden zur Beantwortung der Frage, wie die Information über die Einführung des Webshops am wirksamsten publiziert werden kann, entsprechende Kommunikationskonzepte erstellt. Die Konzepte wurden für die Zielgruppe der eigenen Mitarbeiter und einer weiteren Zielgruppe, der bestehenden und potenziellen Kunden, erstellt.
Handlungsempfehlung & kritische Würdigung
Die Analyse erfolgreicher Webshops im B2B Bereich und die Erstellung zweier Kommunikationskonzepte zur Implementierung des Webshops der INGUN Prüfmittelbau GmbH bringen verschiedene mögliche Maßnahmen mit sich. Die herausgearbeiteten Faktoren eines erfolgreichen Webshops können nun zu Rate gezogen werden, um den Webshop von INGUN auf diese hin zu analysieren und gegebenenfalls anzupassen.
Die wichtigsten Erkenntnisse daraus waren, dass dem User das Gefühl einer übersichtlichen und einfachen Navigation vermittelt werden sollte. Zudem sollten die Produktbeschreibungen detailliert dargestellt und ggf. Vergleichbarkeiten zu anderen Produkten ermöglicht werden. Die graphische Gestaltung des Webshops sollte ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden und den aktuellen Trends entsprechen. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass die jeweiligen User beim Bestellvorgang verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Auswahl haben. Schließlich sollte eine Detailübersicht des Warenkorbs einsehbar sein und die Möglichkeit bestehen, Informationen zur Lieferung zu sehen, Artikel zurückzulegen oder zu löschen.
Die Kommunikationskonzepte legen den Fokus auf die Kommunikation über Social Media Kanäle, die Online Präsenz wie die Website, den Newsletter, welcher auch auf der Website verankert ist, sowie unkonventionellere Wege. Solche wären beispielsweise Sticker auf den Außendienstfahrzeugen oder Verpackungen in Form von QR Codes und Aufschriften, welche auf den Webshop hinweisen. Eine weitere wichtige Kommunikationsmaßnahme auf Messen könnten Maskottchen sein, welche Goodies verteilen und einen QR Code sowie den Hinweis zum Webshop an sich tragen. Zusätzlich empfehlen wir Werbeartikel wie Flaschenöffner oder Gummibärchen und Stofftaschen.
Abgesehen von den Messeauftritten empfehlen wir eine Erweiterung der bisher nur intern nutzbaren INGUN App, sowie die Verwendung von Google Ads. Um die Kundenzufriedenheit gewährleisten zu können, kann eine Chatfunktion auf der Website/Webshop für mögliche Rückfragen und die Einführung eines Kundenfragebogens implementiert werden, um den Webshop laufend an die Kundenansprüche anpassen zu können.