Impuls­pro­jekt

CONPLANING GMBH — Einsatz­mög­lich­kei­ten von Robo­tic Process Auto­ma­ti­on im Verwal­tungs­be­reich

In dem Verwal­tungs­be­reich der Conpla­ning GmbH fallen im Zusam­men­hang mit Baupro­jek­ten repe­ti­ti­ve Aufga­ben an. Durch die fort­schrei­ten­de Auto­ma­ti­sie­rung ist es heute größ­ten­teils möglich, durch eine soge­nann­te Robo­tic Process Auto­ma­ti­on (RPA) Tech­no­lo­gie, solche Prozes­se zu auto­ma­ti­sie­ren. Die Conpla­ning GmbH hat sechs Prozes­se iden­ti­fi­ziert, bei denen ein hoher Grad an repe­ti­ti­ven Tätig­kei­ten erkenn­bar ist. Das Impuls- Projekt soll die Frage beant­wor­ten, ob die vorge­ge­be­nen Prozes­se mit Hilfe von RPA bezie­hungs­wei­se MS Power Auto­ma­te auto­ma­ti­siert werden können. Zusätz­lich soll offen­ge­legt werden, welche Schnittstellen/Prozessschritte hier­für gege­be­nen­falls ange­passt werden müssen.
PROJEKT VON

Joel­le Brack­mey­er • Constan­ze Herr­mann • Ellen Weis­sen­rie­der

Tatja­na Straub • Maxi­mi­li­an de Geus

Inhalt

Quel­le: unplash.com

Ausgangs­la­ge und Aufga­ben­stel­lung

In dem Verwal­tungs­be­reich der Conpla­ning GmbH fallen im Zusam­men­hang mit Baupro­jek­ten repe­ti­ti­ve Aufga­ben an. Durch die fort­schrei­ten­de Auto­ma­ti­sie­rung ist es heute größ­ten­teils möglich, durch eine soge­nann­te Robo­tic Process Auto­ma­ti­on (RPA) Tech­no­lo­gie, solche Prozes­se zu auto­ma­ti­sie­ren. Die Conpla­ning GmbH hat sechs Prozes­se iden­ti­fi­ziert, bei denen ein hoher Grad an repe­ti­ti­ven Tätig­kei­ten erkenn­bar ist. Das Impuls-Projekt soll die Frage beant­wor­ten, ob die vorge­ge­be­nen Prozes­se mit Hilfe von RPA bezie­hungs­wei­se MS Power Auto­ma­te auto­ma­ti­siert werden können. Zusätz­lich soll offen­ge­legt werden, welche Schnittstellen/Prozessschritte hier­für gege­be­nen­falls ange­passt werden müssen.

Um das beschrie­be­ne Ziel zu errei­chen, wird folgen­de metho­di­sche Vorge­hens­wei­se heran­ge­zo­gen. Begin­nend mit einer Ist-Analyse mittels SIPOC-Diagramme wird ein tiefes Verständ­nis für bestehen­de Abläu­fe entwi­ckelt. Im nächs­ten Schritt erfolgt die Einar­bei­tung in die RPA-Technologie sowie spezi­ell in das Tool Micro­soft Power Auto­ma­te. Auf Basis dessen wird ein Krite­ri­en­ka­ta­log erar­bei­tet, welcher anschlie­ßend dazu dienen soll, den Einsatz von RPA (oder Power Auto­ma­te) in Verwal­tungs­pro­zes­sen zu bewer­ten. Mit Hilfe dieses Kata­logs als Leit­fa­den, erfolgt anschlie­ßend die detail­lier­te Analy­se der sechs Prozes­se. Dabei wird gezielt darauf geach­tet, welche Schrit­te durch den Einsatz von MS Power Auto­ma­te auto­ma­ti­siert werden können und bei welchen Schrit­ten derzeit Hinder­nis­se vorlie­gen. Abschlie­ßend werden Hand­lungs­emp­feh­lun­gen ausge­ar­bei­tet, um Prozess­schrit­te anzu­pas­sen, die bisher nicht für die Auto­ma­ti­sie­rung geeig­net sind.

Gemäß der vorge­stell­ten Metho­dik wurden alle sechs Prozes­se struk­tu­riert doku­men­tiert. Die Einar­bei­tung in die RPA-Technologie sowie Power Auto­ma­te ergab einen Krite­ri­en­ka­ta­log mit insge­samt 17 Krite­ri­en, wobei 13 der Krite­ri­en RPA gene­rell zuge­ord­net wurden und 4 Krite­ri­en spezi­ell MS Power Auto­ma­te.

Die anschlie­ßen­de Bewer­tung der Prozes­se anhand des Krite­ri­en­ka­ta­logs liefer­te wesent­li­che Haupt­er­kennt­nis­se: Grund­sätz­lich ist die Auto­ma­ti­sie­rung mittels Power Auto­ma­te bei allen betrach­te­ten Prozes­sen sinn­voll und reali­sier­bar. Aller­dings erfor­dert dies in eini­gen Schrit­ten Anpas­sun­gen bezüg­lich der aktu­el­len Vorge­hens­wei­sen, sowie konkre­ten Datei­for­ma­ten. Eine Heraus­for­de­rung besteht größ­ten­teils darin, dass nicht alle Daten durch­gän­gig digi­tal verfüg­bar sind und nicht immer in einheit­li­cher struk­tu­rier­ter Form erfasst werden. Zusätz­lich arbei­tet der Verwal­tungs­be­reich nicht mit cloud­ba­sier­ten Daten, was die Imple­men­tie­rung von Power Auto­ma­te zur Auto­ma­ti­sie­rung der Prozes­se deut­lich verein­fa­chen würde. Diese Erkennt­nis­se sind entschei­dend für die Planung und Umset­zung der Auto­ma­ti­sie­rung in den analy­sier­ten Prozes­sen.

Inner­halb des Projek­tes wurden zuge­hö­rig zu den iden­ti­fi­zier­ten Problem­stel­len, passen­de Vorschlä­ge zur Opti­mie­rung gege­ben, um den Einsatz von RPA künf­tig zu reali­sie­ren. Durch die indi­vi­du­el­le Anpas­sung wurde bei der Mehr­heit der Prozes­se ein neuer Ablauf vorge­schla­gen. Am Ende des Doku­men­tes befin­det sich der voll­stän­di­ge Krite­ri­en­ka­ta­log mit den Ergeb­nis­sen der einzel­nen Prozess­ana­ly­sen.

Die Analy­se der Verwal­tungs­pro­zes­se der Conpla­ning GmbH hat nicht nur den klaren Bedarf für Auto­ma­ti­sie­rung aufge­zeigt, sondern auch die Wege dort­hin skiz­ziert. Durch die Schaf­fung eines umfas­sen­den Krite­ri­en­ka­ta­logs und die darauf basie­ren­de Bewer­tung der Prozes­se, konn­ten zudem folgen­de Hand­lungs­emp­feh­lun­gen abge­lei­tet werden.

Bewer­tung von weite­ren Prozes­sen: Imple­men­tie­rung eines fort­lau­fen­den Evalu­ie­rungs­pro­zes­ses zur Iden­ti­fi­ka­ti­on weite­rer Auto­ma­ti­sie­rungs­po­ten­tia­le.

Offen­heit gegen­über der Verän­de­rung von Prozess­schrit­ten: Eine offe­ne und anpas­sungs­be­rei­te Kultur ist entschei­dend für erfolg­rei­che Inte­gra­ti­on.

Aufwand hinneh­men, um Effi­zi­enz­stei­ge­rung zu erzie­len: Die kurz­fris­ti­gen Anpas­sun­gen soll­ten als stra­te­gi­sche Inves­ti­ti­on betrach­tet werden, die lang­fris­tig zu spür­ba­ren Vortei­len in Bezug auf Effi­zi­enz, Kosten­er­spar­nis und Fehler­re­duk­ti­on führen wird.

Nutzung von Share­Point verein­facht die Auto­ma­ti­sie­rung via Power Auto­ma­te: Zukünf­tig empfiehlt sich die Abbil­dung von Daten und Prozess­schrit­ten über Platt­for­men wie Share­Point, da Power Auto­ma­te vorwie­gend mit cloud­ba­sier­ten Daten arbei­tet.

Die Unter­su­chung zeigt, dass die Conpla­ning GmbH durch diese Empfeh­lun­gen ihre admi­nis­tra­ti­ven Abläu­fe deut­lich opti­mie­ren kann.