Impuls­pro­jekt

MAINAU GMBH — Hybri­des Wert­schöp­fungs­ma­nage­ment

Die Insel Main­au verfügt derzeit über ein analo­ges Besu­cher­leit­sys­tem mit rund 80 Infor­ma­ti­ons­ste­len. Derzeit ist es nicht möglich, flächen­de­ckend anzu­zei­gen, welche Restau­rants aufgrund von Perso­nal­man­gel geschlos­sen sind. Haupt­ziel des Projek­tes ist die Entwick­lung eines Konzep­tes zur digi­ta­len Erwei­te­rung des Besu­cher­leit­sys­tems auf der Insel Main­au. Die konkre­ten Hand­lungs­emp­feh­lun­gen sollen der Insel Main­au helfen das Besu­cher­er­leb­nis zu opti­mie­ren, eine kurz­fris­ti­ge Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung zu gene­rie­ren und den perso­nel­len Mehr­auf­wand zu mini­mie­ren.
PROJEKT VON

Alicia Kieda­isch • Maren Kolb • Jani­na Lemke

Lucas Kellen­benz

Inhalt

Quel­le: bodensee.de

Ausgangs­la­ge

Die Insel Main­au verfügt derzeit über ein analo­ges Besu­cher­leit­sys­tem mit rund 80 Infor­ma­ti­ons­ste­len. Im tägli­chen Betrieb auf der Insel hat sich gezeigt, dass dieses System insbe­son­de­re bei der kurz­fris­ti­gen Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung ausbau­fä­hig ist. Derzeit ist es nicht möglich, flächen­de­ckend anzu­zei­gen, welche Restau­rants aufgrund von Perso­nal­man­gel geschlos­sen sind. Des Weite­ren gibt es keine adäqua­te Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung für brach­lie­gen­den Beete sowie für die Reser­vie­rungs­in­for­ma­tio­nen von Räum­lich­kei­ten auf der Insel. Ein weite­res Problem stellt die Kommu­ni­ka­ti­on bei Unwet­ter­war­nun­gen dar. Das Eintre­ten dieser Situa­tio­nen führt derzeit zu einem hohen perso­nel­len Mehr­auf­wand durch das händi­sche Anbrin­gen von Aushän­gen.

Haupt­ziel des Projek­tes ist die Entwick­lung eines Konzep­tes zur digi­ta­len Erwei­te­rung des Besu­cher­leit­sys­tems auf der Insel Main­au. Die konkre­ten Hand­lungs­emp­feh­lun­gen sollen der Insel Main­au helfen das Besu­cher­er­leb­nis zu opti­mie­ren, eine kurz­fris­ti­ge Informations- Über­mitt­lung zu gene­rie­ren und den perso­nel­len Mehr­auf­wand zu mini­mie­ren.

Tech­ni­scher Hinter­grund

„Digi­tal Signage“ Digi­tal Signage ist ein digi­ta­les Werbe- und Infor­ma­ti­ons­sys­tem. Es besteht aus der Hard­ware in Form von digi­ta­len Endge­rä­ten und einer Soft­ware. Die Soft­ware ermög­licht die tech­ni­sche Verwal­tung von (Werbe-)Informationen. Das System Digi­tal Signage wird zuneh­mend zur Digi­ta­li­sie­rung von Leit­sys­te­men einge­setzt, da die Endge­rä­te instal­liert werden und der/die Benutzer:in durch den Zugriff auf die Soft­ware alle abzu­spie­len­den Inhal­te auf den Endge­rä­ten steu­ern kann (Cloud-Technologie). Digi­tal Signage besticht insbe­son­de­re durch seine Flexi­bi­li­tät und Orts­un­ab­hän­gig­keit, die über­sicht­li­che Darstel­lung wich­ti­ger und auch kurz­fris­ti­ger Infor­ma­tio­nen und die einfa­che Bedient­bar­keit für die Benutzer:innen.

Ziel­grup­pen­ana­ly­se

Im Rahmen einer umfas­sen­den Ziel­grup­pen­ana­ly­se wurden folgen­de Ziel­grup­pen und deren spezi­fi­sche Infor­ma­ti­ons­be­dürf­nis­se iden­ti­fi­ziert.

Infor­ma­ti­ons­ar­chi­tek­tur

Im Rahmen der digi­ta­len Erwei­te­rung wurden gezielt Infor­ma­tio­nen iden­ti­fi­ziert, die den unter­schied­li­chen Bedürf­nis­sen der verschie­de­nen Ziel­grup­pen gerecht werden. Zur opti­ma­len Struk­tu­rie­rung erfolgt die Kate­go­ri­sie­rung dieser Infor­ma­tio­nen in einem Ordnungs­sys­tem, das kurz‑, mittel- und lang­fris­ti­ge Aspek­te zeit­lich und inhalt­lich unter­teilt.

Tech­ni­sche Umset­zung

Die geplan­te Erwei­te­rung der Main­au umfasst drei verschie­de­ne digi­ta­le Kompo­nen­ten. Diese umfas­sen frei­ste­hen­de (doppel­sei­ti­ge) Touchs­te­len, Info­bild­schir­me und mobi­le Kunden­stop­per.

Touchs­te­le

Fünf stra­te­gisch plat­zier­te Touchs­te­len auf der Insel ermög­li­chen den Besucher:innen Zugang zu aktu­el­len Tages­in­for­ma­tio­nen, Gastro­no­mie­an­ge­bo­ten und detail­lier­ten Infor­ma­tio­nen zu den Sehens­wür­dig­kei­ten. Ein Insel­plan gibt einen Über­blick über die wich­tigs­ten Orte. Zusätz­lich dienen die Stelen zur kurz­fris­ti­gen Über­mitt­lung von Warn­mel­dun­gen.

Info­bild­schir­me für gastro­no­mi­sche Einrich­tun­gen

An fünf zentra­len Stand­or­ten infor­mie­ren Gastro­no­mie­mo­ni­to­re kurz­fris­tig über Schlie­ßun­gen. Mittel- bis lang­fris­tig bieten sie umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen wie Spei­se­kar­ten und tages­ak­tu­el­le Infor­ma­tio­nen.

Info­bild­schir­me für Veran­stal­tungs­räu­me

Info­bild­schir­me an zentra­len Orten wie der Schloss­kir­che bieten kurz­fris­tig Empfangs­mög­lich­kei­ten für geschlos­se­ne Gesell­schaf­ten. Mittel- und lang­fris­tig dienen sie als Infor­ma­ti­ons­quel­le für tages­ak­tu­el­le Infor­ma­tio­nen und Veran­stal­tungs­wer­bung.

Mobi­le Kunden­stop­per

Der mobi­le, batte­rie­be­trie­be­ne Kunden­stop­per ermög­licht eine kurz­fris­ti­ge Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung bei Ereig­nis­sen wie beispiels­wei­se die Umge­stal­tung von Beeten. Trotz der Flexi­bi­li­tät besteht Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al im Kosten-Nutzen Verhält­nis, da der Kunden­stop­per zum Aufla­den der Batte­rien täglich einge­sam­melt werden muss.

Einbin­dung weite­rer digi­ta­ler Ange­bo­te

Darüber hinaus ist die Inte­gra­ti­on von drei weite­ren digi­ta­len Ange­bo­ten denk­bar, um das Besu­cher­leit­sys­tem zu opti­mie­ren:

  • Mainau-App:

Diese App bietet Besucher:innen vor und während ihres Aufent­hal­tes Funk­tio­nen wie beispiels­wei­se eine Über­sicht über die Sehens­wür­dig­kei­ten. Push-Nachrichten liefern kurz­fris­ti­ge Infor­ma­tio­nen wie Warn­mel­dun­gen.

  • Beacons:

Dabei handelt es sich um klei­ne Bluetooth-Geräte, die an verschie­de­nen Orten plat­ziert werden und Besucher:innen wissens­wer­te Fakten als Push-Nachricht auf ihrS­mart­phone senden, sobald sie sich in der Nähe befin­den.

  • QR-Codes:

Durch Einscan­nen der QR-Codes können die Besu­cher detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zur Insel abru­fen.

Die Initia­ti­ven zur Verbes­se­rung des Besu­cher­leit­sys­tems begin­nen mit einer umfas­sen­den Iden­ti­fi­zie­rung der Heraus­for­de­run­gen des bestehen­den analo­gen Systems. Die vorge­schla­ge­ne Lösung sieht die Imple­men­tie­rung von Touchs­te­len und stati­schen Stelen an stra­te­gisch wich­ti­gen Stand­or­ten vor, um maßge­schnei­der­te Infor­ma­tio­nen für verschie­de­ne Ziel­grup­pen bereit­zu­stel­len. Diese digi­ta­le Erwei­te­rung wird als zeit­ge­mä­ße Lösung zur kurz­fris­ti­gen Infor­ma­ti­ons­ver­mitt­lung präsen­tiert. Damit wird nicht nur das Besuchs­er­leb­nis opti­miert, sondern auch die Effi­zi­enz nach­hal­tig gestei­gert.