Impuls­pro­jekt

SPOONTAINABLE GMBH — Trans­pa­renz zwischen Kunde und Vertrieb

Ziel der Projekt­ko­ope­ra­ti­on zwischen dem Kompe­tenz­zen­trum Smart Services an der HTWG Konstanz und der Spoon­tainable GmbH war es, die Trans­pa­renz zwischen dem Kunden und dem Vertrieb zu erhö­hen. Das Problem ist, nach dem Versen­den der Proben verliert sich der Kontakt, da die Inter­es­sen­ten häufig keine Zeit für ein ausführ­li­ches Feed­back haben oder tele­fo­nisch nur schwer zu errei­chen sind. Ziel des Projekts ist es daher, mit Hilfe einer digi­ta­len Lösung Trans­pa­renz zwischen Vertrieb und Kunde zu schaf­fen, um beispiels­wei­se aufkom­men­de Fragen zu klären, Feed­back einzu­ho­len und neue Kunden zu gewin­nen.
PROJEKT VON

Lukas Köder • Simon Oed • Tama­ra Würst­le

Vale­rie Bass

Inhalt

Quel­le: vegconomist.de

Ausgangs­la­ge

Ziel der Projekt­ko­ope­ra­ti­on zwischen dem Kompe­tenz­zen­trum Smart Services an der HTWG Konstanz und der Spoon­tainable GmbH war es, die Trans­pa­renz zwischen dem Kunden und dem Vertrieb zu erhö­hen. Die Spoon­tainable GmbH ist ein von zwei Studen­tin­nen im Jahr 2018 gegrün­de­tes Start-up, welches eine nach­hal­ti­ge Löffel­al­ter­na­ti­ve anbie­tet und damit den Plas­tik­löf­feln, insbe­son­de­re in Eisdie­len und ande­ren Gastro­no­mie­be­rei­chen, den Kampf ansagt. Neben dem nach­hal­ti­gen Löffel („spoo­nie“), der aus Abfall­stof­fen der Lebens­mit­tel­in­dus­trie herge­stellt wird, bietet das Unter­neh­men mitt­ler­wei­le auch weite­re Produk­te, wie den „twir­ly“ an, der als Umrühr­stäb­chen vornehm­lich in Heiß­ge­trän­ken zum Einsatz kommt.

Die Spoon­tainable GmbH vertreibt den Groß­teil ihrer Produk­te direkt an Eisdie­len und Desser­t­an­bie­ter über Tele­fon­ak­qui­se, E‑Mails, Besu­che vor Ort oder Auftrit­te auf Messen. Nach dem Erst­kon­takt werden dem Inter­es­sen­ten Proben zuge­sen­det, worauf­hin sich Spoon­tainable Feed­back und gege­be­nen­falls einen Auftrag erhofft. Aller­dings entsteht oftmals die Situa­ti­on, dass Inter­es­sen­ten (insbe­son­de­re im Gastro­no­mie­ge­wer­be) häufig schwer zu errei­chen und zeit­lich einge­grenzt sind, wenn es um das Einho­len von Feed­back oder Folge­ge­sprä­che geht​. So ist beim Versen­den von Proben der Kontakt­ab­bruch oder das erschwer­te Einho­len von Feed­back einer der größ­ten Punk­te, wieso poten­zi­el­ler Umsatz verlo­ren geht oder Kunden nicht gewon­nen werden. Nach dem Versen­den der Proben verliert sich der Kontakt, da die Inter­es­sen­ten häufig keine Zeit für ein ausführ­li­ches Feed­back haben oder tele­fo­nisch nur schwer zu errei­chen sind.

Ziel des Projekts ist es daher, mit Hilfe einer digi­ta­len Lösung Trans­pa­renz zwischen Vertrieb und Kunde zu schaf­fen, um beispiels­wei­se aufkom­men­de Fragen zu klären, Feed­back einzu­ho­len und neue Kunden zu gewin­nen. So soll das klas­si­sche „Hinter­her­te­le­fo­nie­ren“ digi­ta­li­siert und effi­zi­ent gestal­tet werden​ und ein schnel­les und einfa­ches Tool einge­führt werden, um nach dem Versen­den von Proben Feed­back einzu­ho­len.

Im Anschluss an das Kick-off Meeting des Projekts wurde durch mehre­re Gesprä­che, zum einen mit der Grün­de­rin und Geschäfts­füh­re­rin und zum ande­ren mit einer Mitar­bei­te­rin aus dem Vertrieb, die Ist-Situation erar­bei­tet.

Außer­dem wurde das Proben­pa­ket, welches die Inter­es­sen­ten zuge­sen­det bekom­men, unter­sucht, um Opti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten auszu­ma­chen. Mit Hilfe einer Lite­ra­tur­re­cher­che und weite­ren Gesprä­chen mit Exper­ten wurden zwei Lösungs­mög­lich­kei­ten erar­bei­tet. Diese sind zum einen ein QR-Code und zum ande­ren eine Lösung in Form einer Augmen­ted Reali­ty (AR) gestütz­ten Platt­form.

Bei der Lösung mit einem QR-Code scannt der Inter­es­sent diesen mit seinem Smart­phone oder Tablet ein, der Code ist im inne­ren des Proben­pa­kets enthal­ten. Durch diese Verknüp­fung von der Offline- und der Online­welt landet der Inter­es­sent auf dem Erklär­vi­deo, welches auf der Websei­te von Spoon­tainable geschal­tet ist. Sobald der Inter­es­sent das Erklär­vi­deo ange­schaut hat, kann er auf der selben Websei­te runter­scrol­len und findet direkt die Feed­back­platt­form und den Kontakt zum Vertrieb. Hier­bei können auch Verwei­se auf Rabat­te und Gutschei­ne erfol­gen.

Die zwei­te Möglich­keit eines Exten­ded Pack­a­gings wäre, eine AR-Lösung zu implem­tie­ren, bei der ein Print­me­di­um (Flyer oder Broschü­re) mit einer AR-Erkennung ausge­stat­tet wird, welches das Smart­phone oder Tablet per App oder Code erkennt. Hier­bei wird aus dem Print­me­di­um ein inter­ak­ti­ves Bewegt­bild erzeugt und der Inter­es­sent bekommt aller­lei Optio­nen zum Produkt auf dem Smart­phone ange­zeigt. Beispiel­haf­te Inhal­te könn­ten das Erklär­vi­deo, Bilder, die Feed­back­platt­form oder eine Verknüp­fung zum Social Media Kanal sein.

Im Folgen­den wurden die beiden Alter­na­ti­ven mit Hilfe einer Nutz­wert­ana­ly­se bewer­tet. Hier­bei wurden die Krite­ri­en mit der Spoon­tainable GmbH abge­stimmt. Neben den Imple­men­tie­rungs­kos­ten, der Usabi­li­ty für den Kunden und der Möglich­keit zum Gene­rie­ren von Feed­back wurden insge­samt acht Krite­ri­en bewer­tet. Anschlie­ßend wurde eine Hand­lungs­emp­feh­lung erar­bei­tet, die im Rahmen des Service Inno­va­ti­on Day am 21.01.2022 vorge­stellt wurde.

Die Hand­lungs­emp­feh­lung zur Erhö­hung der Trans­pa­renz zwischen Kunde und Vertrieb ist in mehre­re Schrit­te geglie­dert. Zunächst ist es uner­läss­lich, dass die Spoon­tainable GmbH ein Erklär­vi­deo zum Produkt und zum Unter­neh­men produ­ziert. Dieses soll dem Inter­es­sen­ten den Use-Case des Produkts verdeut­li­chen und den Gedan­ken hinter der Sinn­haf­tig­keit von Abfall­ver­mei­dung erklä­ren. Ergän­zend dazu benö­tigt das Unter­neh­men eine einfa­che und gut verständ­li­che Feed­back­platt­form, in welche die Inter­es­sen­ten ihr Feed­back einbrin­gen können. So kann das Produkt oder inter­ne Prozes­se verbes­sert werden und es können Fragen des Kunden geklärt werden. Erklär­vi­deo und Feed­back­platt­form werden auf der Websei­te imple­men­tiert und im ersten Schritt durch einen QR-Code auf einem Flyer oder der Verpa­ckung verlinkt.

Lang­fris­tig soll­te das Unter­neh­men eine AR-Lösung anstre­ben, um den Inter­es­sen­ten eine Lösung anbie­ten zu können, die kein Wett­be­wer­ber auf dem Markt hat. Hier­zu vermit­tel­ten wir der Spoon­tainable GmbH den Kontakt zum führen­den Anbie­ter solcher AR-Lösungen. Mit Hilfe dieser AR-Lösung werden Erklär­vi­deo, Feed­back­platt­form und ande­re wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen spie­le­risch kombi­niert und an den Kunden gebracht. Somit wird dem Kunden vermit­telt, dass das Produkt einzig­ar­tig ist und für die Umwelt einen wert­vol­len und nach­hal­ti­gen Beitrag leis­tet.