Impuls­pro­jekt

KLINIK SCHMIEDER — Erstel­lung eines Maßnah­men­ka­ta­logs zur Imple­men­tie­rung inno­va­ti­ver Verkaufs­stra­te­gien

Ein effi­zi­en­ter Vertrieb ist uner­läss­lich – selbst bei den besten Produk­ten. Zwischen April und Juni 2021 erar­bei­te eine Projekt­grup­pe der HTWG Konstanz in Koope­ra­ti­on mit dem Kompe­tenz­zen­trum Smart Services Lösungs­vor­schlä­ge für die Schmie­der Klini­ken, wie die konven­tio­nel­le Vertriebs­we­ge für den Verkauf von medi­zi­ni­schen Premi­um Wahl­leis­tun­gen, welche über das Stan­dard­an­ge­bot der Klinik hinaus­ge­hen, digi­tal erwei­tert werden können. Für einen erfolg­rei­che­ren Verkauf der Premi­um­an­ge­bo­te für privat­ver­si­cher­te und Selbst­zah­ler wurden passen­de In- und Outbound Touch­points evalu­iert und kreiert. Diese konn­ten den direk­ten Kunden­kon­takt und damit die Vertriebs­ka­nä­le für das neue Produkt­port­fo­lio der Schmie­der Klini­ken erwei­tern und verbes­sern.
PROJEKT VON

Samu­el Fischer • Leon Schwei­zer

Vale­rie Bass

Inhalt

Quel­le: rehekliniken.de

Ausgangs­la­ge

Die Klini­ken Schmie­der vertre­ten seit der Grün­dung durch Prof. Dr. Georg Schmie­der im Jahr 1950 gemein­sa­me hand­lungs­lei­ten­de Werte und Visio­nen. Die Klinik­grup­pe verfügt über sechs Stand­or­te in Baden — Würt­tem­berg und beschäf­tigt standort­über­grei­fend 2.200 Mitar­bei­ter. Schwer­punkt des Behand­lungs­spek­trums ist die neuro­lo­gi­sche Re-habilitation von Pati­en­ten aus der ganzen Welt.

Ziel der Projekt­ko­ope­ra­ti­on zwischen dem Kompe­tenz­zen­trum Smart Services und den Klini­ken Schmie­der war es, inno­va­ti­ve Lösungs­vor­schlä­ge zum digi­tal unter­stütz­ten Vertrieb von Wahlleistungs-angeboten zu entwi­ckeln. Hier­zu wurden vom Projekt­team in Abstim­mung mit der Unter­neh­mens­ent­wick­lung der Klini­ken Schmie­der poten­zi­el­le Vertriebs­we­ge beschlos­sen und in einem Maßnah­men­ka­ta­log darge­stellt.

Zu Beginn der Projekt­pha­se wurden in regel­mä­ßi­gen Meetings mit der Unter­neh­mens­ent­wick­lung sowie der Beleg­ab­tei­lung der Klini­ken Schmie­der Scopes abge­steckt und eine IST-Analyse des aktu­el­len Wahl­leis­tungs­an­ge­bots abge­lei­tet. Hier­bei wurde der Status Quo des Wahl­leis­tungs­ver­triebs genau­er analy­siert. Durch das Versen­den der Wahl­leis­tungs­bro­schü­ren in Print­form konn­te das Projekt­team darauf aufbau­end erste inno­va­ti­ve Alter­na­ti­ven entwi­ckeln. Die Wahl­leis­tun­gen der Klini­ken Schmie­der unter­tei­len sich hier­bei in zwei Kate­go­rien. Unter „Klini­ken Schmie­der Premi­um Plus“ fällt die Wahl­leis­tung des Zimmers. Diese bietet den Pati­en­ten die Möglich­keit, Zimmer mit einem höhe­ren Stan­dard zu bezie­hen und dadurch den Klinik­auf­ent­halt ange­neh­mer zu gestal­ten. Darüber hinaus können spezi­el­le kuli­na­ri­sche Ange­bo­te und Unter­hal­tungs­va­ri­an­ten wie beispiels­wei­se Pay-TV hinzu­ge­bucht werden. Die zwei­te Kate­go­rie beinhal­tet die Auswahl medi­zi­ni­scher Wahl­leis­tung. Hier­bei können Pati­en­ten unter ande­rem eine „Chef­arzt­be­hand­lung“ in Anspruch nehmen. Spezi­el­le Behand­lungs­me­tho­den und die Beglei­tung durch einen Chef­arzt der Klini­ken Schmie­der gestal­ten den Klinik­auf­ent­halt und somit die Gene­sung der Pati­en­ten fördernd.

Gemein­sam mit den zustän­di­gen Teams der Klini­ken Schmie­der hat das Projekt­team einen Maßnah­men­ka­ta­log entwor­fen. Dieser zielt darauf ab, die Vermark­tung der Wahl­leis­tun­gen sowie die Erschlie­ßung neuer Verkaufs­ka­nä­le zu fördern. Durch das Gene­rie­ren inno­va­ti­ver Ideen versucht das Projekt­team, die Klini­ken Schmie­der zu unter­stüt­zen und zu opti­mie­ren. Ziel war es, Konzep­te zu entwi­ckeln, die über die konven­tio­nel­le Vermark­tung via Print­me­di­en hinaus­rei­chen. Der Fokus liegt vor allem darauf, den gesell­schaft­li­chen Stand der Digi­ta­li­sie­rung zu erfül­len und den Wett­be­werbs­vor­teil weiter auszu­bau­en.

Das Projekt­team entwi­ckel­te dabei folgen­de Maßnah­men:

  • Imple­men­ta­ti­on eines zentra­len Vertriebs­netz­wer­kes
  • Schaf­fung von virtu­el­len Touch­points mit Kunden
  • Wahl­leis­tungs­prä­sen­ta­ti­on auf virtu­el­len Gerä­ten
  • Opti­mie­rung der unter­schied­li­chen Absatz­ka­nä­le

Eine ausführ­li­che Ausar­bei­tung der oben genann­ten Lösungs­an­sät­ze bildet den Maßnah­men­ka­ta­log für die Klini­ken Schmie­der. Je nach Bedarf können einzel­ne Maßnah­men direkt umge­setzt werden oder der Unternehmens-entwicklung für zukünf­ti­ge Entschei­dun­gen als Leit­fa­den dienen.

Der von dem Projekt­team entwi­ckel­te Maßnah­men­ka­ta­log stellt eine Samm­lung und Bewer­tung inno­va­ti­ver Ansatz­punk­te dar. Aus dieser Samm­lung lassen sich Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zur Opti­mie­rung des Verkaufs­pro­zes­ses von Wahl­leis­tun­gen ablei­ten. Dabei prio­ri­siert der Maßnah­men­ka­ta­log die einzel­nen Ideen nach Umsetz­bar­keit und finan­zi­el­ler Sicht.

Die Imple­men­ta­ti­on eines zentra­len Vertriebs­netz­wer­kes steht hier­bei an erster Stel­le. Das Projekt­team stellt dabei im Maßnah­men­ka­ta­log einen Verkäu­fer­leit­fa­den zur Verfü­gung. Anhand dieses Leit­fa­dens kann bestehen­des oder auch neues Perso­nal auf den Verkauf vor Ort oder am Tele­fon geschult werden. Der Leit­fa­den kann als Unter­stüt­zung beim Umgang mit Kunden unter­schied­lichs­ter Persön­lich­kei­ten heran­ge­zo­gen werden. Auf Basis des DISG-Persönlichkeitsprofils kann somit jede Persön­lich­keit indi­vi­du­ell iden­ti­fi­ziert werden und die passen­den Umgangs­for­men ange­wen­det werden.

In einem weite­ren Schritt können virtu­el­le Touch­point einge­rich­tet werden. Dieser Lösungs­an­satz stellt die umfang­reichs­te Maßnah­me dar. Dabei besteht die Rele­vanz für das Unter­neh­men sowohl In- als auch Outbound Touch­points für Kunden zu schaf­fen. Das Projekt­team präsen­tiert hier­bei eine Viel­zahl an Alter­na­ti­ven. Darun­ter fällt zum einen die Verwen­dung von Augmen­ted Reali­ty, Affi­lia­te Marke­ting, die Inte­gra­ti­on eines Online­shops sowie die Vermark­tung über virtu­el­le Endge­rä­te der einzel­nen Wahl­leis­tun­gen.

Ziel des Projek­tes war es, die indi­vi­du­el­len Wahl­leis­tun­gen der Klini­ken Schmie­der über inno­va­ti­ve Verkaufs­ka­nä­le profit­brin­gend zu vermark­ten. Die zentra­le Heraus­for­de­rung liegt hier­bei auf der Imple­men­ta­ti­on, der Umsetz­bar­keit sowie den finan­zi­el­len Budget­frei­ga­ben der Klini­ken Schmie­der.